Fun Facts Friday #9: Mammutbäume am Niederrhein

01.04.2022 0 Kommentare

Naturwunder kann man auch in Deutschland bestaunen, genauer gesagt direkt in der Region Niederrhein. Denn dort befindet sich nahe der holländischen Grenze in Kaldenkirchen die Sequoiafarm. Diese beheimatet gleich mehrere Arten von Mammutbäumen, beispielsweise wachsen dort Küstenmammutbäume, Bergmammutbäume und Urweltmammutbäume.  

Was ist ihre Besonderheit?

Mammutbäume beeindrucken mit ihrer Größe, da sie über 100 Meter hochwachsen und über 1000 Jahre alt werden können. Charakteristisch ist auch ihre feuerfeste Rinde, die bis zu 70 cm dick werden kann. Zum Schutz bei hohen Temperaturen produzieren die Bäume eine Flüssigkeit, die sie ummantelt und vor Hitze schützt. 

Wie kamen die Mammutbäume an den Niederrhein?

Die Historie der Sequoiafarm am Niederrhein und der Frage wie die Bäume aus ihrem Ursprungsgebiet Nordamerika an den Niederrhein kamen, reicht bis in den 2. Weltkrieg zurück. Die Botaniker und Dendrologen Ernst und Illa Martin errichteten zum Schutz vor dem Kriegsgeschehen ein Fachwerkhaus (steht bis heute auf dem Gelände) im Grenzwald. Sie überlebten zwar, jedoch wurde der Wald zum Opfer von Feuern. Ernst und Illa Martin widmeten sich folglich zeitlebens der Wiederaufforstung des niederrheinischen Grenzwaldes und ließen sich Samen von Mammutbäumen schicken und sammelten Pflanzen auf der ganzen Welt. Seit dem Jahr 2013 übernimmt der Verein Sequoiafarm e.V. ehrenamtlich die Pflege und den Erhalt des Waldes. 

Küstenmammutbaum
Quelle: Hermann Gröne, niederrhein-gärten
Bergmammutbaum
Quelle: Hermann Gröne, niederrhein-gärten
Urweltmammutbaum
Quelle: Hermann Gröne, niederrhein-gärten

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